Visual Studio macro to collapse all <Summary> comment blocks

Commenting your source is recommended and pretty helpful. But while implementing (e.g. SharpTM) most time it is annoying to scroll through all the big comment blocks. To get an overview of all class members it would be great to have the opportunity to collapse all comment blocks above all methods, properties, etc. That’s why I tried to find a macro to do this - without success. So I wrote it by my own based on a region collapse macro I found here. And this is the modified function to do the job:

Public IsSummaryCommentsOutlineCollapsed As Dictionary(Of Document, Boolean)

''
'' Toggling all <summary> comment blocks from collapsed to expanded outline.
'' Please add [Imports System.Collections.Generic] on top of this module.
''
Sub ToggleSummaryCommentsOutlineExpansion()
    If (DTE.ActiveDocument Is Nothing) Then
        Exit Sub
    End If

    If (DTE.UndoContext.IsOpen) Then
        DTE.UndoContext.Close()
    End If

    DTE.SuppressUI = True

    Try
        DTE.UndoContext.Open("ToggleSummaryCommentsOutline")
    Catch
    End Try

    If (IsSummaryCommentsOutlineCollapsed Is Nothing) Then
       IsSummaryCommentsOutlineCollapsed = New Dictionary(Of Document, Boolean)
    End If

    If (Not IsSummaryCommentsOutlineCollapsed.ContainsKey(DTE.ActiveDocument)) Then
        IsSummaryCommentsOutlineCollapsed.Add(DTE.ActiveDocument, False)
    End If

    Dim objSelection As TextSelection = DTE.ActiveDocument.Selection
    Dim line As Integer = objSelection.CurrentLine
    objSelection.StartOfDocument()

    ' find all <summary> blocks
    While objSelection.FindText("^:b*///:b*\<summary\>.*$", vsFindOptions.vsFindOptionsRegularExpression Or vsFindOptions.vsFindOptionsMatchInHiddenText)
        If (Not IsSummaryCommentsOutlineCollapsed.Item(DTE.ActiveDocument)) Then
            DTE.ExecuteCommand("Edit.ToggleOutliningExpansion")
        End If
    End While
    IsSummaryCommentsOutlineCollapsed.Item(DTE.ActiveDocument) = Not IsSummaryCommentsOutlineCollapsed.Item(DTE.ActiveDocument)

    objSelection.StartOfDocument()
    objSelection.GotoLine(line)

    DTE.UndoContext.Close()
    DTE.SuppressUI = False
End Sub

In addition I just assigned a shortcut (Ctrl-M, C) to this macro to provide quick access while editing my sources.

Assign shortcut to Visual Studio macro

Update: Due to a comment of Torsten to add an undo option I implemented the support for toggling between collapsed and expanded mode and the undo functionality. Now running the ToggleSummaryCommentsOutlineExpansion function will collapse the first time for each document and toggles between expanded and collapsed mode each time you trigger this method.

First release of SharpTM

After I announced the SharpTM project on the discussion list of the TMAPI project in late October 2008 I now present a first alpha release of this .NET implementation of a Topic Maps engine. The current version 1.0.91 alpha 1 is just a library to be used in other projects. Hosting components like a console application, im- and export functionality and persistence solutions will be released soon. At all there are some more big issues like optimization to be solved. This first release was just an attempt to get a working implementation of a Topic Maps implementation in .NET that passes the TMAPI test cases from the TMAPI.Net project.

Feel free to check out the sources on the project homepage. Feedback is very welcome. If you want to support this project please contact me.

To get in touch with topic maps there are several articles to be found on the web:

Mich laust der Affe

Auch Alex’ Bauch meldete sich mit leichten Krämpfen. Hoffentlich hat er sich nichts von mir weggeholt. Zur Sicherheit kommen die frei erhältlichen Antibiotika auch bei ihm zum Einsatz.

Per Bus ging es ziemlich abrupt (kaum am Terminal angekommen fuhr er ab) von Korat nach Pak Chong, um dort direkt in einen Lokalbus zu springen, der uns zum Eingang des Nationalparks fuhr. Auffällig waren die Massen von Autos und die vielen großen, luxuriösen Ressorts auf der 26 km langen Fahrt dort hin. Vor den Toren dann das große Chaos. Und wie kommen wir hier zu Fuß zum 14 km entfernten Visitors Center im Herzen des Parks? Hitchhiking war die scheinbar gängige Lösung. Und keine 5 min später hat, ohne überhaupt etwas dafür getan zu haben ein Pickup angehalten und uns mitgenommen. Dann die schon vermutete Enttäuschung: alle Unterkünfte ausgebucht - today: full; tomorrow: full; day after tomorrow: full. Also mussten wir uns ein Zelt ausleihen, wenn wir hier bleiben wollten. Als einzige Farangs unter all denn geschätzten 200 jugendlichen Thais suchten wir uns einen kleinen Fleck auf dem Campingplatz und schlugen unser Nachtlager auf. Kaum waren wir fertig, wurden wir von der benachbarten Teeniegruppe angesprochen, ob wir nicht mit zum Wasserfall kommen wollen? Klar! Also ging es gleich weiter mit deren Pickup.

Schon erstaunlich, mit welchem Ansatz die Thais in einen Nationalpark fahren. Eigentlich nur, um die per Auto erreichbaren Highlights abzufahren und dann den Abend in geselliger Runde zu begießen. Wildlife - nie gehört und uninteressant. Wir erlebten dieses Spektakel, da wir zum wahrscheinlich ungünstigsten Zeitpunkt anreisten: am Samstag eines langen Wochenendes (Der König hatte am Freitag Geburtstag). Die erste Nacht war also bitterkalt, laut und knochenhart. Unsere Laune somit eher auf abfallendem Niveau.

Für den kommenden Morgen, an dem bereits einige Zelte verschwunden waren oder abgebaut wurden, hatten wir eine dreistündige Trekkingtour geplant. Unser Guide Jen war geschätzte 60, aber topfit und lustig. Aus den drei Stunden wurde aufgrund unserer Neugier nach Tieren am Ende fast fünf. Wie damals auf Borneo mit Angai war es wieder erstaunlich, zu sehen, mit welcher Gabe die Parkranger das Getier im dichten Regenwald entdecken. Leider haben wir keine Gibbons oder andere Säugetiere entdeckt. Dafür verschiedenste Vogelarten. Gunnar hätte seine wahre Freude daran gehabt. Es ging also aufwärts.

Nach unserer Wanderung haben wir noch einmal einen Versuch im Visitor Center bezüglich einer besseren Unterkunft unternommen. Und siehe da: es gab freie Bungalows. Nach dem Mittagessen (was hier im Park nicht wirklich gut war) ging es zurück zum Campingplatz, wo uns fast die Kinnlade runterfiel. Wo tags zuvor noch Partystimmung mit dutzenden Zelten herrschte war nun nichts mehr. Nur unser kleines grünes Igluzelt stand mitten auf weiter Flur in dieser etwas kargen Landschaft. Sehr abenteurlicher Anblick. Nach dem Abbau unserer Leihunterkunft ging es vollgepackt durch die heiße Nachmittagssonne zu unserer kleinen Bungalowsiedlung. Auch hier war es erstaunlich ruhig. Okay des späteren Abends kam das benachbarte Thaipärchen an und versüßte unsere Nachtruhe mit rhytmisch, animalischen Geräuschen. Schon das zweite Mal, dass Alex und ich diesem Naturschauspiel beiwohnen können: so auch drei Tage zuvor in Trat, als am Abend meines fiebrigen Dämmerzustandes eine ca. 40 jährige, hippieske Französin mit einem Thai intim wurde - direkt auf der Terrasse vor unserem Zimmer. Nicht sehr appetitlich.

Nach dieser nur leicht verbesserten Nacht wurden wir von Gibbonrufen geweckt und konnten an diesem sonnigen Morgen direkt (ca. 100 m) hinter unseren Bungalowreihen einen springenden Gibbon für einen kurzen Moment beobachten. Für diesen Tag war eine weitere Trekkingtour auf eigene Faust geplant. Da nun kaum noch Besucher im Park waren, wurde es schwierig per Daumenexpress zum zweiten großen 6 km entfernten Campingplatz zu gelangen, wo der ca. 3 km lange Pfad entlang eines Flusses beginnen sollte. Mit zwei Mitfahrten klappte es dann aber doch recht einfach. Neben vielen Vögeln (z. B. Kingfisher), Schmetterlingen und einem Rieseneichhörnchen haben wir sogar ein Krokodil schlummernd am gegenüber liegenden Ufer entdeckt. Mit dem heutigen Tag hat sich die anfängliche eher negative Meinung über den Park doch komplett ins Positive verwandelt. Am Abend, also gestern, haben wir noch die letzten Postkarten fertig geschrieben. Der Leipziger Freundeskreis kann sich schon mal auf was gefaßt machen. Überraschung im Anmarsch.

Momentan sitzen wir im Expresszug nach Bangkok: dritte Klasse, ohne Aircon, dafür mit Frisur zerstörendem Fahrtwind. Noch drei Tage, die wir zumindest für die Abendstunden schon verplant haben. Wir werden uns noch mal mit Agnes und den Mädels, sowie mit Antonie treffen. Sonst läßt sich die Zeit sicher schnell mit Shoppen und Massieren lassen verbringen.

Was haben Durchfall, Nikolaus und Tokio Hotel mit uns zu tun?

Korat: Mein erster Nikolaustag bei 30 Grad Außentemperatur im “Tokio Hotel”. In Alex’ Tevas stecken eine Wasserflasche und eine Schachtel LM Blue. Meinem Bauch geht’s derweil wieder besser und das Fieber der letzten Tage ist auch weg. Also auf in den Khao Yai Nationalpark.

Was bisher geschah: Die letzten drei Tage in Trat kamen mir wie ein einziger vor. Grund dafür waren plötzliche Durchfallprobleme und leichte Benommenheit beim Schlendern durch dieses langsam laufende Städtchen, an dem wir vor knapp 10 Tagen schon einmal waren. Dazu kamen Tag nach der Ankunft noch Bauchkrämpfe und zum Abend hin Fieber bis 38,1°. Also wurde der darauf folgende Tag auf Paracetamol, im Bett und auf dem Klo erlebt. Nach dem abendlichen Besuch im lokalen Hospital wurde dann auf zusätzliche Antibiotika gesetzt. Also war der Pillencocktail komplett: Antibiotika, Malarone, Paracetamol und Tannacomp. Lecker! Das Fieber war am darauf folgenden Tag allerdings weg und somit konnten Alex und ich mit zwei Tagen Verspätung Trat per Bus in Richtung Norden verlassen.

Leider kamen wir erst nach 21 Uhr in Korat an, so dass ein direkter Durchmarsch in den Nationalpark an diesem Tag nicht mehr durchzuführen war. Also Unterkunft suchen. Dabei zeigten sich mal wieder die thailändischen (asiatischen) Charakterzüge: wenn man was nicht genau weiß, dann wird irgendetwas gezeigt oder erzählt. So kam es, dass der Taxifahrer am Busterminal nach unserer Frage, wo wir eigentlich momentan genau wären, uns auf unserer Lonley Planet Karte das falsche Terminal zeigte. Wir waren schon etwas verblüfft, dass er uns zu Fuss von Dannen ziehen lies und freudiger Erwartung wirklich gleich in der Haltestellen-nahen Unterkunft namens “Tokio Hotel” (was wird uns dort wohl erwarten?) anzukommen. Nach 10 min Fußmarsch durch die warme Nacht, entlang einer Hauptstraße, hat sich per GPS und Karte kein wirklich stimmiges Bild ergeben - eigentlich wären es gerade mal 200m laut LP gewesen. Die Zwischenfrage in einem kleinen Internetcafé, welches wie üblich (auch zu dieser Uhrzeit) nur von jungen Teenies zum Internetballern benutzt wird, brachte neue Erkentnisse: richtiger Weg, aber noch weitere 10 min der Straße folgen, am Big C links rum und dann seid ihr da. Nix da. Immer noch falsch, mitten im Nirgendwo. Aber dann hat’s doch klick gemacht: Wir waren doch am Busterminal 1 angekommen und nicht, wie fälschlich vom Taxifahrer erfahren, am BT2. Blöd, wenn man einen falschen Ausgangspunkt hat. Mit diesen neuen Infos erreichten wir nach weiteren 5 Minuten durchgeschwitzt unser Ziel. Mit der Band Tokio Hotel hatte diese Unterkunft zum Glück nichts am Hut.

Drei Dinge bleiben also zu bemerken:

  1. Der langersehnte Durchfall kam doch noch. Man muss nur ganz feste dran glauben.
  2. Meine Pillendosis war quantitativ höher, wenn auch farblich nicht so nett daher kommend wie Jan’s Partypackage.
  3. Nikolaustag im Warmen ist irgendwie ernüchternd. Wo ist mein Weihnachtskalender? Ich will Türchen öffnen.

Die vier Häschen sind wieder auf einer Insel

Nachdem wir den ersten Abend auf der Haseninsel doch recht üppig im Gespräch mit den benachbarten Engländerinnen begossen hatten, war das schlussfolgernde Motto am darauf folgenden Tag: abhängen, Meeresrauschen auf sich wirken lassen und nicht vergessen sich einzucremen. Kurzum: nichts tun. Vielleicht mal eine Kokusnuss vom lokalen Pesonal knacken lassen, um an das erfrischende Innere per Strohhalm zu gelangen. Abends wieder Sterne gucken und Musik hören bei Kerzenschein.

Am zweiten Tag haben wir es dann doch geschafft die von der “German Family” empfohlene Inselumrundung zu absolvieren. Das Wetter war auf Grund leichter Bewölkung und einer milden Briese vom Meer ganz passend. Über kleine Felsufer, vorbei an einsamen Stränden mit Kuh, Palme, Hund und Schwein folgten wir der Grenze zwischen Meer und Land und waren nach ca. 2 Stunden wieder an unserer Hütte angekommen. Erst mal eine tropfnasse, kalte Cola.

Am Abend wollten wir eigentlich einen, dem 1. Advent huldigenden MP3-Player-Jukebox-Contest, wie letztes Jahr mit Claudi und Pipe im Hotel Ocean in Lopuk Antu veranstalten. Allerdings initiierte die deutsche Familie ein Lagerfeuer am Strand, wo wir in geselliger Runde (die vier Gefährten aus Leipzig/Berlin, die “German Family”, Anja und Saskia aus Göttingen, sowie andere Traveller) nach Sternschnuppen Ausschau hielten und dem Knistern verbrennender Palmwedel lauschten. Das hatte, obgleich der höhren Menschenansammlung, schon Vergleichbares mit dem Ko Maak Abenteuer von vor drei Jahren mit Gunnar, Antje und Simon.

Am dritten und letzten Inseltag war eigentlich eine Besteigung des zentralen Inselbergs beschlossen. Doch die Trägheit des Inselkollers lies uns auf unserem Bambuspodest (Pipe würde erblassen vor Neid) vor dem Nachtlager zu nichts bewegen. So verbrachten wir auch die letzten Stunden an diesem, man könnte fast sagen, magischen Ort mit Buch lesen, Rotwein aus der Tüte trinken und Musik über Jan’s Miniboxen hören. Am Abend wurden wir, im Sand sitzend, mit dem besten Sonnenuntergang des Urlaubs belohnt und konnten bei erneutem Lagerfeuer mit den beiden Mädels aus Göttingen noch mehr Sterne am Himmel zählen - dafür weniger Sternschnuppen (BTW: Sternschnuppe = Shootingstar im Englischen, wie wir am ersten Abend von den Engländerinnen erfuhren). Um sich für die Nacht noch einmal abzukühlen sind Robert und ich noch einmal ins Meer gesprungen (splitterfaser, so wie der liebe Gott uns schuff) und konnten erneut dieses fantastische Spektakel der grün-blau leuchtenden Algen erleben. Es ist einfach unbeschreiblich, wie einem bei jeder Bewegung im Wasser eine schimmernde Aura umgibt. Jeder, der die Möglichkeit dazu hat in diesen Gewässern zu planschen sollte das unbedingt ausprobieren - ein unvergessliches Erlebnis.

Am nächsten Morgen ging es sehr früh raus, da unser Boot bereits um 7 Uhr direkt vom Strand aus losfahren sollte. Das am festländischen Pier wartende Tuk Tuk fuhr uns dann mit Sack und Pack nach Kampot, wo sich die Wege der Gefährten der letzten 16 Tage trennen sollten. Während Alex und ich die südliche Route entlang des Meeres zur thailändischen Grenze suchten, sind Jan und Robert von dort aus per Taxi nach Peng Peng aufgebrochen, um ihre Rückreise nach Deutschland auf Grund der Bangkokproteste besser koordinieren zu können.

Abgesehen von der leichten Abzocke für die Mopedtaxis (15km; 70 km/h mit Kraxe, Fahrer, mir/Alex und Handgepäck auf dem Rücken; jeweils 200 Baht) sind wir nach diesem Höllentrip im Minibus mit reizvoller Landschaft doch noch im Windys in Trat angekommen. Den Abend verbachten wir mit dem lustigen, leicht verpeilten Engländer Andres bei einigen Chang und Thaifood vom Nachtmarkt. Dabei endeten wir natürlich wieder in der Bar, wo wir vor 10 Tagen schon waren und die deutschen Zahlen lehrten. Der Thai mit dem ich diesen Intensivkurs durchführte war anwesend, hat mich sofort erkannt und gleich wiederholt, was ich ihm damals beigebracht hatte. Lektion für diesen Abend: die Zahlen 11 bis 20. Später schliefen wir ein.

Was bleibt für diesen Reisebericht zu bemerken? Wahnsinn, was man über drei Tage Nichtstun alles schreiben kann.

Auf nach Phnom Penh

Nachdem mein letzter Beitrag auf Grund der miesen Qualität des Internetcafés in Siem Reap leider nicht online ging (erst heute) und auch sonst kaum Möglichkeiten existierten, der Umwelt unsere Erlebnisse mitzuteilen, soll nun ein wenig über die restlichen Tage berichtet werden. Nachdem wir die ach so mystischen Steine rund um Angkor Wat gesehen hatten, ging es dann doch auf dem schnelleren und günstigeren Weg per Bus (und nicht mit dem Boot) nach Phnom Penh. Dort angekommen wurden wir wie Frischfleisch im Piranhabecken von sogenannten Touts umlagert. Diese wollten uns mit ihren Tuk Tuks in verschiedenste Unterkünfte chauffieren. Nur Sam machte auf Grund seiner guten Englischkenntnisse einen vertrauenswürdigen Eindruck. Für 3 Dollars ging es also mit ihm zum Tattoo Guest House, wo wir zwei Nächte geblieben sind. Während Alex sich abends Zeit im Zimmer nahm um seinen aufkommenden Schnupfen zu bekämpfen waren Robert, Jan und ich noch am um die Häuser ziehen. Sehr merkwürdig, dass in Peng Peng (als auch in Siep Reap) bereits um Mitternacht alle Bürgersteige hochgeklappt sind und die Bars schließen. Aber Spaß hatten wir dennoch.

Am nachfolgenden Tag haben wir uns einen kleinen Kulturplan auferlegt. Zuerst ging es ins Tuol Sleng Museum. Dem ehemaligen Gefängnis S21 während der Diktatur der Roten Khmer. Ziemlich heftige Kost, die interessant war aber auch nachdenklich machte. Nach diesem eher traurigen Erlebnis ging es weiter zum Royal Palace und der Silver Pagoda, die erste Tempelanlage für Robert und Jan. Dort wurden wir von einem Mönch angesprochen, der mein Äußeres beeindrucken fand. Ich war an diesem Tag mit roter Fischermannhose und orangefarbenem T-Shirt unterwegs, so dass ich von weitem ein wenig in den Farben der Mönche unterwegs war. Zusätzlich fand er meinen Bart ganz witzig. Nach ein wenig Small Talk kam plötzlich die Bitte um Geld, damit er sich auch so einen tollen Reiseführer, wie wir ihn in der Hand hielten, kaufen zu können. Irgendwie hat mich dieses Situation dann doch etwas verwirrt, so dass ich mir (so auch die anderen Jungs) nicht mehr sicher war, ob dieser Mönch echt ist. Sei es drum, wir gaben ihm die drei Dollars in der Hoffnung, dass sie wirklich in ein Buch investiert würden.

Beim abschliessenden Versuch einen Happen zum Essen zu finden, sind wir über einen lokalen Markt gelaufen, der nicht wirklich einlandend aussah. Mit Fliegen besetztes Fleisch und fischiger Geruch in der Luft veranlaßten uns dann doch per Tuk Tuk zurück in die Straße unseres Hostels zu fahren, um dort wie gewohnt 3$-Mahlzeiten zu uns zu nehmen.

Neben dieser scheinbaren 3$-Regel, die in obigem Text mehrfach auftauchen erscheint und Kambodscha im Vergleich zu Thailand doch recht teuer. Klar ist es immer noch günstig. Aber in Kombination mit dieser Doppelwährung fühlt man sich permanent über den Tisch gezogen zu werden, da alles immer mindestens 1$ kostet - von der Cola bis zur Zigarettenpackung. Einzig die Unterkünfte und das Reisen scheint angemessen bepreist. Aber was soll’s, wir sind im Urlaub.

Alles super im Nachbarland

Noch sind wir stark irritiert von dem, was wir hier erleben. Alles, was uns zuvor berichtet wurde oder wir gelesen hatten trifft so nicht ganz zu: Die Abzockfalle hat noch nicht zugeschlagen, das Essen ist bisweilen sehr gut und Siem Reap erscheint in neumodisch westlichem Glanz. Außerdem ist Angkor Wat in meinen Augen nicht wirklich dieser heilige, mystische Ort, von dem alle reden. Klar war es fantastisch diese Tempelanlagen zu sehen. Doch stören die vielen Touristen und vor allem der Preis in Kombination mit den vielen kambodschanischen Händler (oft Kinder), die einem permanent am Zipfel hängen um Essen, Postkarten oder raubkopierte Bücher zu verkaufen.

Auch Siep Reap entspricht nicht ganz den Erwartungen: während der Großteil der Stadt ohne Straßenbeleuchtung auskommt und somit ein wenig die vorhandene Armut wiederspiegelt ist der Bereich um Psar Char mit bunten Lichtern der vielen Bars und Restaurants durchflutet. Hier treffen sich so ziemlich alle Touristen, die tagsüber die Tempelanlagen um Angkor Wat besuchten und abends zum Essen ausgehen. Ein sehr komischer Eindruck, der sich auf Grund dieser beiden Extreme bei mir einbrennt.

Nachdem wir heute Angkor Wat, Angkor Thom und Bayon gesehen haben, sind wir einheitlich zu dem Schluss gekommen, die Steine Steine sein zu lassen und schon morgen weiter nach Phnom Penh zu reisen. Genug Kultur. Auch bezüglich der Reise nach Peng Peng (wie wir gern sagen) haben sich die Pläne ein wenig geändert. Die Fahrt per Boot über den Tonle Sap haben wir nach Auskunft unseres lokalen Buttlers geknickt, da wohl auf der vier stündigen Fahrt per Speedboot kaum etwas zu sehen sei und mit 35 $ doch recht happig zugelangt wird. Also wird es morgen per Bus weiter gehen. Somit haben wir auch den einen Tag wieder gut gemacht, den wir in Trat für Jan geopfert hatten. Ihm geht’s momentan auch wieder etwas besser. Die Schmerzen sind jetzt in Richtung Schulterblätter gewandert.

Schluss mit lustig - morgen geht's nach Kambodscha

Die vier Tage auf Ko Maak haben wirklich gut getan - einfach mal die Seele baumeln lassen und bei Affenhitze nichts tun. Neben einer kleinen Inselerkundung per Moped haben wir noch die beiden lustigen Thais Yuu und Pone kennengelernt. Beide sind 25, kommen aus Bangkok und haben sich auf der Insel ein kleines Holzhaus mit der Cocktailbar Neverland aufgebaut, um unabhängig vom hektischen Leben in Bangkok zu werden. Letzte Nacht hatten wir eine wirklich lustige und unterhaltsame Runde, so dass wir die Insel doch etwas wehmütig verließen.

Allerdings hat es Jan gesundheitlich etwas erwischt, wodurch sein Aufenthalt auf dem Eiland etwas getrübt war. Er hat während unserer Busfahrt von Bangkok bis hier nach Trat an der südöstlichen Küste einen steifen Hals bekommen. Leider ist es bis jetzt noch nicht besser geworden, so dass wir heute hier in Trat im Hospital waren. Auch die drei verschiedenartigen bunten Pillen konnten bis jetzt noch keine Besserung hervorrufen. Nun hoffen wir, dass die morgige holpernde Fahrt im Minibus nach Osten über die schlechten Straßen Kambodschas nicht ganz so schlimm für ihn wird.

Bei all den Horrorgeschichten, haben wir schon ein wenig Bammel vor Kambodscha. Aber raus gekommen sind ja bisher alle. Unser aktueller Plan: Angkor Wat, mit dem Boot den Tonle Sap bis nach Phnom Penh und dann weiter nach Kep in den Süden, um auf die Rabbit Islands zu kommen. Mal sehen, ob das alles so klappt.